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  • AutorenbildErnesto Fabiano

So ziehst du durch: trotz Angst - Komfortzone sprengen đŸ’„ | 008

“Ich wollte nicht noch mal scheitern, so wie die ganzen letzten Jahre."



Komfortzone?! WTF!


Das hĂ€tte ich frĂŒher gedacht:


Das ist doch so ein altes, verstaubtes Konzept aus den 90’ern


Kenn ich schon, kann ich und wenn du dir mein Leben anguckst, schmeiße ich mich gefĂŒhlt jeden Tag außerhalb meiner Komfortzone.

Das Leben wirft mir so viele Herausforderungen hin, die meisten davon bewÀltige ich mit Bravour.


Und das hÀtte ich mir geantwortet:


Cool, super, das freut mich fĂŒr dich!


Das ist allerdings nicht der Standard, den ich an mich selbst anlege. In meiner Welt geht es nicht um die Herausforderungen, die mir das Leben hingeworfen hat.


Es geht vielmehr um die Herausforderungen, die ich mir selber suche, die Herausforderungen, die ich gezielt attackiere.


Wenn ich ehrlich bin, meinte ich die Herausforderungen, die ich schon seit mehreren Jahren vor mir hergeschoben habe.


Es geht um die Herausforderungen, die ich mir selber suche, die Herausforderungen, die ich gezielt attackiere 🩅.

Die Herausforderungen, die in meinem Kopf schlummern.

Die Herausforderungen, die ich mir wĂŒnsche, aber nicht wirklich traue anzugehen.


Meist ist das diese eine Herausforderung: diese eine Sache, die du vielleicht schon lÀnger vergessen hast.

Diese eine Sache, die dich manchmal von hinten packt und dir ins Ohr flĂŒstert: hier bin ich, ich will gelebt werden.

Wie ein kleines eingesperrtes Kind, das dich traurig anschaut und sich wĂŒnscht, mit dir zu spielen.


Lass mich bei der ganzen Poetrie ein kleines Beispiel geben :-D


Bevor ich meinen YouTube Kanal gestartet habe, habe ich 11 in den Sand gesetzt und 4 Jahre lang immer mal wieder davon getrÀumt einen zu starten.


Meinen ersten YouTube Kanal habe ich vor 7 Jahren (2016) angefangen.


Letztens habe ich ein Video von vor 2 Jahren gefunden, auf dem ich vollkommen fertig in die Kamera sage: ich werde einen YouTube Kanal starten und eine Community aufbauen.


Allerdings habe ich mich nie wirklich dafĂŒr komplett bereit gefĂŒhlt und war auch nicht in der Position, einfach anzufangen, zumindest dachte ich das.


Nur meine Gedanken an den YouTube Kanal ließen mich nicht los.

Meine Gedanken waren wie in einem Karussell, sie kamen immer wieder, Runde fĂŒr Runde, wie in einem Gedankenkarussell.


Bei einem Karussell gibt es ein System, das fĂŒr meine Bewegung zustĂ€ndig ist. Ich bewege mich scheinbar, doch in Wirklichkeit drehe ich mich im Kreis. Genauso haben sich meine Gedanken damals angefĂŒhlt, es waren hĂ€ufig die gleichen, die immer wieder gekommen sind. Ich war gefangen in meinem Gedankenkarussell und wollte stattdessen in einen Gedankenautoscooter.


Im Autoscooter sitze ich am Lenkrad, ich lenke und bestimme die Richtung.

Wenn ich mehr Gas geben will, dann drĂŒcke ich drauf.

Ich kann wie wild durch die Gegend fahren und jeden crashen, oder einfach nur so fahren, dass ich keinen berĂŒhre, ich bestimme.


Die Frage, die mich vom Gedankenkarussell zum Gedankenautoscooter, also vom Gelenkten zum Lenker brachte, kam mir beim Videos schauen.


Ich schaute gerne anderen beim erfolgreich sein zu. 👀

Eines Tages, beim mentalen Masturbieren von Videos, wie ich am besten einen YouTube Kanal starte, packte mich eine Frage: Was wĂ€re, wenn ich einen von den 11 YouTube KanĂ€len durchgezogen hĂ€tte?! Wie wĂŒrde mein Leben dann aussehen?


Wie cool wÀre es heute, mein 7-JÀhriges Bestehen zu feiern, mit meiner Community.

Also sagte ich dieses Mal: ich starte, ich gehe es an.


-Kurze Anmerkung: Bei dir mag das kein YouTube Kanal sein, vielleicht ist es etwas ganz anderes: vielleicht möchtest du dich auf Instagram zeigen, vielleicht möchtest du deinen nĂ€chsten Cold - Call machen, vielleicht möchtest du auch tief in dir drin die Beziehung zu deinen Liebsten verbessern. Was auch immer es ist, es liegt vielleicht jetzt noch außerhalb deiner Komfortzone.


Durch mein Lebensweg lernte ich bestimmte Denkmodelle und Überzeugungen kennen, die mir geholfen haben, vielleicht helfen sie dir ja auch:


Aus diesen Denkmodellen und Überzeugungen habe ich einen 5 Schritte Plan erstellt, den ich mir damals gewĂŒnscht hĂ€tte, um meine Komfortzone nicht nur mal ein bisschen zu verlassen, sondern dauerhaft zu sprengen.


5 Schritte, mit denen ich meine Komfortzone dauerhaft sprenge đŸ€Ż:

1 Das Problem hinter dem Problem erkennen 🔎 Warum fĂ€llt es mir so schwer, meine Komfortzone zu verlassen?


2 Das Konzept der Komfortzone verstehen 💭

Was ist die Komfortzone?


3 Meinen Ansatz ĂŒberprĂŒfen đŸ•”ïž

Warum fĂŒhlt es sich wie ein Kampf an, wenn ich aus meiner Komfortzone raus will?


4 VerstĂ€ndnis vertiefen und Mythen killen đŸ”Ș

Wie erweitert sich meine Komfortzone eigentlich?

5 Dauerhaftes Wachstum sicherstellen đŸ—ïž

Der SchlĂŒssel, um die Komfortzone zu sprengen - immer und immer wieder



--- Es folgen die 5 Schritte ---



1 Das Problem hinter dem Problem erkennen 🔎 Warum fĂ€llt es mir so schwer, meine Komfortzone zu verlassen?


Durch mein Leben hat sich folgendes Muster gezogen: ich fange etwas an, höre nach kurzer Zeit wieder auf, starte dann etwas Neues. Und nach kurzer Zeit von dem Neuem starte ich wieder etwas neues. 🔁


Immer wenn ich etwas Neues gestartet habe, bin ich voller Energie und Vorfreude, sobald die Energie und Vorfreude weg sind, höre ich auf.


Beispielsweise poste ich fĂŒr 2 Monate auf Instagram, baue extra einen neuen Kanal auf um dann wieder aufzuhören.


Heute stelle ich mir die Frage: Warum war ich so gut darin, von einer Gelegenheit zur nÀchsten zu springen?

Wieso fiel es mir schwer, bei einer Sache zu bleiben fĂŒr einen lĂ€ngeren Zeitraum?


Greifen wir nochmal das Beispiel von oben mit dem YouTube Kanal auf:


Warum musste ich erst 11 YouTube KanĂ€le anfangen, bevor ich mich fĂŒr einen committen konnte?


Heute kann ich hinter meine Fassade schauen und erkennen, all das Springen von alter Möglichkeit zu neuer Möglichkeit hatte eine Gemeinsamkeit: Angst.


FrĂŒher hĂ€tte ich das GefĂŒhl nicht Angst genannt, frĂŒher hĂ€tte ich zu mir gesagt: Ich liebe es einfach, neue Dinge zu probieren, mir wird so schnell langweilig. Ich habe mir auch selber den Titel Scanner Persönlichkeit vergeben und war stolz darauf.


Heute sehe ich das ein bisschen anders: Durchs dranbleiben an einer Sache eröffnen sich vollkommen geniale TĂŒren, die mir durchs Springen fĂŒr immer verschlossen geblieben wĂ€ren.


Dazu spÀter mehr, jetzt zur Angst:


Wenn ich merke, dass mir ein Gedanke hĂ€ufiger in meinen Kopf schießt, wie zum Beispiel: du solltest einen YouTube Kanal starten (fĂŒr 4 Jahre), dann beobachte ich den Gedanken und schaue hinter den Gedanken:


Woran liegt es, dass ich nicht einfach vor die Kamera gehe?! Denn mal Hand aufs Herz: einen YouTube Kanal zu starten ist rein technisch nicht schwierig :-D einfach Handy raus, auf Aufnahme drĂŒcken und los geht’s. YouTube Studio App herunterladen und das Video direkt ĂŒber die App hochladen. Da brĂ€uchte ich nicht mal einen Laptop fĂŒr.


In dem konkreten Fall habe ich festgestellt:


Ich wollte nicht noch mal scheitern, so wie die ganzen letzten Jahre.


Als ich das gemerkt habe, konnte ich diesen Gedanken auch in anderen Bereichen meines Lebens aufdecken:


Ich dachte mir:


  • mit meinen Finanzen beschĂ€ftige ich mich, wenn ich so viel Geld habe, dass ich dann easy mit Geld umgehen kann.

  • meine Beziehung zu meinen Eltern verbessere ich spĂ€ter, erstmal muss ich jetzt Geld machen.

  • meine Gesundheit gehe ich an, nur nicht jetzt, ich kann ja auch nicht alles auf einmal optimieren, sonst bin ich ja nur am optimieren und leben muss ich ja auch noch.


Das Muster war immer das gleiche: ich starte, wenn ich bereit bin.

Mal Hand aufs Herz, Ernesto: wie wĂŒrdest du dich fĂŒhlen, wenn dein Leben morgen zu Ende wĂ€re?! WĂŒrdest du dann auch warten? Worauf wartest du? :-)


Aber langsam, mein Freund, wir sind doch erst bei Schritt 1, lass uns mal die nĂ€chsten 4 auch noch gehen, dann wirst du dich leichter fĂŒhlen und Bock haben deine Komfortzone dauerhaft und oft zu sprengen.


Das Muster war immer das gleiche: ich starte, wenn ich bereit bin.

2 Das Konzept der Komfortzone verstehen 💭

Was ist die Komfortzone?


Ich beschreibe die Komfortzone am liebsten als Kreis.

Ein Kreis hat einen Innen- und einen Außenbereich.


Im Inneren liegt die Sicherheit, das Bekannte.

Das sind die Dinge, die uns leicht fallen, bei diesen Dingen brauchen wir meistens weniger Energie aufwenden.

FĂŒr mich zum Beispiel: Auto fahren, am PC schreiben, bei Instagram scrollen, YouTube Videos anschauen, telefonieren, schlafen, essen, trinken, coachen, gehen, trainieren, 



Im Äußeren liegt das Abenteuer, das Unbekannte.

Das sind die Dinge, die uns nicht so leicht fallen, weil wir sie meistens zum ersten Mal machen, oder noch nicht oft gemacht haben, bei diesen Dingen brauchen wir meistens mehr Energie aufwenden.

FĂŒr mich zum Beispiel: ein Millionen Business aufbauen, einen erfolgreichen YouTube Kanal mit loyaler Community aufbauen, einen Podcast aufziehen, der Menschen einen enormen Mehrwert bietet, den sie auch in 5 bis 10 Jahren spĂŒren, 




Die Herausforderungen, die wir angehen möchten, liegen außerhalb dieses Kreises, also im Abenteuer Bereich.



Die Herausforderungen sind hier als Kreuze dargestellt


Der Innenbereich (Sicherheitsbereich) und der Außenbereich (Abenteuerbereich) sind durch den Kreis bestimmt.

FrĂŒher hat sich dieser Kreis wie ein Zaun angefĂŒhlt, wie ein unĂŒberwindbarer Zaun.



Der Zaun unterteilt hier Bereiche vom Kreis.


Ich erinnere mich noch an die Zeit, als ich als kleines Kind bei uns im Dorf, in Sabbenhausen, am Zaun stand und die KĂŒhe beobachtet habe. Damals war es mir verboten, ĂŒber den Zaun zu klettern, obwohl ich unbedingt wollte.


Jedes Mal, wenn ich mich schon in meinem Kopf auf die Wiese laufen gesehen habe und die Kuhhaut unter meiner Hand gespĂŒrt habe, kam plötzlich eine Hand von hinten und hielt mich an meiner Kapuze fest.

Es war fĂŒr mich wie ein Kampf, den ich nicht gewinnen konnte.


Und ich entwickelte den Gedanken: das mache ich, wenn ich groß bin.


Denn ich hatte ja die dĂ€mliche Kapuze an, mit der mich meine Mutter festhalten und zurĂŒckziehen konnte.


Ein Ă€hnliches GefĂŒhl habe ich heute, als ich daran gedacht habe einen YouTube Kanal zu starten: ein großer Teil in mir wollte, aber eine scheinbar stĂ€rkere Kraft hielt mich zurĂŒck.


Das mache ich, wenn ich groß bin. âŹ†ïž

3 Meinen Ansatz ĂŒberprĂŒfen đŸ•”ïž

Warum fĂŒhlt es sich wie ein Kampf an, wenn ich aus meiner Komfortzone raus will?


Jedes Mal, wenn ich frĂŒher daran gedacht habe einen YouTube Kanal zu starten, fĂŒhlte ich mich wie in einem Kampf, es waren sofort Gedanken da wie:


  • Wie soll ich starten?

  • Was soll ich sagen?

  • Wer soll mir zuhören?

  • Ist jetzt der richtige Zeitpunkt?

  • Ich glaube der Zug ist abgefahren



Ich erinnere mich noch an eine Situation mit einer guten Freundin von mir, wir unterstĂŒtzen uns gegenseitig. Ich hab ihr geholfen mehr AbschlĂŒsse per Video-Call zu machen. Sie kennt sich gut mit Social Media aus und hat mir mit verschiedenen Plattformen geholfen.


In einem unserer Calls am Telefon sagte sie zu mir: du musst eigentlich Videos machen. Und ich dachte mir so: Recht hat sie, wÀre da nicht die Kapuze



Sie sagte zu mir: “Lass uns folgendes machen: wir machen einen Video-Call und dann nehmen wir dein erstes Video gemeinsam auf.” Und ich so: “Cool, ja klar, let’s go.”


Also vereinbarten wir einen Termin und ein paar Tage spĂ€ter hatten wir einen Video-Call. Sie sagte zu mir: nimm dein Handy mit Stativ raus und stell dich vor die Kamera. Und ich war so: Mein Stativ ist aber nicht groß genug, sie fing an zu lachen und sagte: nimm einfach den Stuhl, leg BĂŒcher drunter und dann fang an.


Ich baute also die behelfsmĂ€ĂŸige Konstruktion auf. Erst der Stuhl, dann die BĂŒcher, darauf das Stativ und schließlich die Kamera. Es wackelte, aber fĂŒrs erste Video mĂŒsste das klappen.


Ich stand vor dem Handy und wartete auf sie.

Sie sagte nichts, dann fragte ich: worĂŒber soll ich denn reden?!

Sie sagte: Einfach so, wie du auch mit mir redest, wenn du mich coachst, das klappt doch super.

Ich so: ok.

Dann merke ich so, wie sich ein Druck in meiner Brust aufbaut und der Gedanke bei mir Fuß fasst: Bruder, du hast doch bereits so viele Videos aufgenommen, erzĂ€hl einfach irgendwas ĂŒbers Verkaufen, aber es kommt nichts.


Dann sage ich zu ihr: du musst mir ein Thema geben.

Sie, voll verstĂ€ndnisvoll: klar, rede einfach darĂŒber, wie ein Salesprozess ablĂ€uft.


Ich denke: klar, das muss ich ja können, schließlich mache ich das schon lange.

Dann stehe ich vor der Kamera, es kommt kein einziges Wort heraus.

In meinem Kopf startet der Gedanke: Was ist mit dir los, du kannst doch reden, erzÀhl was.

Aber es kommt nichts.


Ich merke, wie der Druck in der Brust grĂ¶ĂŸer wird und wie ich mich kleiner fĂŒhle, sehr klein, bis ich einen anderen Gedanken entwickele:


Das ist einfach die falsche Taktik fĂŒr mich. Meine Freundin meint es nur gut, aber sie ist dafĂŒr ja auch nicht trainiert, ich brauche jemanden, der mir helfen kann, der dafĂŒr ausgebildet ist.


Ich brauche eine Strategie.

Also sage ich zu ihr: Du, heute fĂŒhle ich mich nicht so, meine Energie ist auch nicht so gut. Ich kriege gerade einfach kein Wort heraus. Ich bedanke mich.

Dann beenden wir das GesprÀch.


Also zwischen den Zeilen gelesen: das mache ich, wenn ich groß bin bzw. wenn ich mich groß fĂŒhle



Die nÀchsten 2 Tage frisst etwas in mir: Warum in Gottes Namen, hat das nicht geklappt, warum habe ich kein einziges Wort rausgekriegt?!


Ich will doch einfach nur 1 Video aufnehmen, nicht mal ein langes, sondern ein Short, unter 1 Minute.


Der ganze Prozess hat sich angefĂŒhlt wie ein Kampf, ein Kampf, der im Inneren gestartet ist und sich ins Äußere auf meinen Körper ausgeweitet hat.


Die Komfortzone zu verlassen, kann sich manchmal anfĂŒhlen, wie ein richtiger Kampf. Das kann ich gut verstehen.


Ich habe eine andere Frage an dich Ernesto: Ist das wirklich ein Kampf?!

Was zeichnet ĂŒberhaupt einen Kampf aus?


FĂŒr einen Kampf brauchen wir mindestens 2 Parteien.

Diese beiden Parteien vertreten gegensÀtzliche Standpunkte.


Warum kommen die meisten KĂ€mpfe zustande?

Aus meiner Sicht, weil der eigene Standpunkt als der einzige angesehen wird.

Was wÀre, wenn wir beide Standpunkte einnehmen könnten?

Dann wÀren wir klar im Vorteil, wir könnten die andere Partei verstehen.


Denn: VerstĂ€ndnis erzeugt MitgefĂŒhl.

Und MitgefĂŒhl löst Stress und Angst auf.


Also zurĂŒck zur Frage: fĂŒhlt es sich wirklich wie ein Kampf an, die Komfortzone zu verlassen?


Oder ist mir manchmal einfach nicht der Standpunkt der Sicherheitszone (innerer Bereich) und der Abenteuerzone (Ă€ußerer Bereich) bewusst?!


VerstĂ€ndnis erzeugt MitgefĂŒhl ♄

Standpunkte der Sicherheitszone und der Abenteuerzone


Ich stelle mir heute vor, dass die beiden Zonen ein GesprÀch miteinander haben, die Sicherheit spricht mit dem Abenteuer:


Sicherheit đŸŠș: Lass uns mal bitte nicht vor die Kamera gehen.


Abenteuer đŸ€ : Warum nicht? Ist doch mega, wir werden Spaß haben. Die anderen werden uns bewundern. Du hast deinen Plan und kannst alleine durch deine Worte anderen helfen.


Sicherheit đŸŠș: Das kann ja sein, aber denk doch nur daran, was passieren wird, wenn das jemand mitkriegt? Die werden ĂŒber uns lachen.


Abenteuer đŸ€ : Na klar werden die ĂŒber uns lachen, wir machen das ja auch das erste Mal. Es wĂ€re total unbegrĂŒndet, wenn wir gut darin wĂ€ren. Genau dafĂŒr nehmen wir doch Videos auf, damit sich das jemand anschaut ;-)


Sicherheit đŸŠș: Lass uns mal lieber etwas anderes machen, wir können auch erstmal nur Videos machen, wo wir nicht unser Gesicht zeigen mĂŒssen. Das ist sowieso besser, ĂŒberleg dir nur, wie unser Leben aussehen wĂŒrde, wenn wir berĂŒhmt wĂ€ren, wir könnten nicht mehr auf die Straße gehen, ohne angesprochen zu werden.


Abenteuer đŸ€ : Genau, das wird höchstens in 5 bis 10 Jahren so weit sein. Easy, entspann dich mal. Die meisten wird das am Anfang ĂŒberhaupt nicht interessieren.


Sicherheit đŸŠș: Ich weiß nicht, was ist, wenn der Zug bereits abgefahren ist, was ist, wenn wir die ganze Arbeit reinstecken und es sich am Ende nicht lohnt, was ist, wenn es sich nicht auszahlt?!


Abenteuer đŸ€ : Das ist ja genau das spannende daran. Wir wissen nicht, ob es sich auszahlen wird. Was wir wissen, ist, dass wir uns als Person massiv weiterentwickeln werden und unsere Skills schĂ€rfen. Lass uns nicht auf unsere Ergebnisse achten, sondern auf unseren Input, das, was wir kontrollieren können.


Sicherheit đŸŠș: Ich bin mir ĂŒberhaupt nicht sicher, ich weiß nicht, was ist, wenn wir uns voll blamieren?


Abenteuer đŸ€ : Wir werden uns am Anfang blamieren, das ist vollkommen normal. Die Annahme, dass wir perfekt sein mĂŒssen am Anfang, ist das, was uns blockiert. Lass mich dir mal eine andere Frage stellen: Kann es sein, dass du ein bisschen Angst hast?


Sicherheit đŸŠș: Ja, danke, dass du nachfragst. Ich habe Angst, dass es genauso wird, wie beim letzten Mal: wir geben Vollgas und dann fahren wir den Karren voll vor die Wand.


Abenteuer đŸ€ : Das kann ich gut verstehen. Was hĂ€ltst du von folgender Idee: Letztes Mal bin ich die meiste Zeit vorgeprescht und wir haben nur das gemacht, was ich wollte. Wir sind voll ins Abenteuer und ins Risiko gesprungen und es hat ja auch geklappt. Nur halt kurzfristig. Was hĂ€ltst du davon, wenn wir dieses Mal zusammen arbeiten?


Sicherheit đŸŠș: Das ist eine super Idee, nur drinne zu hocken und 100% auf Sicherheit zu setzen wird auch langweilig.


Abenteuer đŸ€ : Super, dann lass mich mal deine Sicherheitsweste ĂŒberziehen.


Sicherheit đŸŠș: Yes, die Weste steht dir super gut! Gemeinsam rocken wir das dieses Mal.


Und so wurde aus Abenteuer und Sicherheit

Cowboy đŸ€  / Cowgirl mit Sicherheitsweste đŸŠș


Und durch dieses GesprÀch erkannten sie: Gemeinsam sind wir stark. Denn:

Wenn du schnell gehen willst, dann gehe alleine. Wenn du weit gehen willst, dann gehe zusammen.


Das, was die beiden verbindet, ist eine Lockerheit, eine Leichtigkeit. Gemeinsam sind sie in der Lage, die Komfortzone zu verlassen und auszuweiten. Wie sie das genau machen und welchen Weg sie dafĂŒr gehen, schauen wir uns im nĂ€chsten, vierten Schritt an, denn es gibt 3 Wege (einen roten, einen gelben und einen grĂŒnen).


Und das beste?! Die Sicherheitsweste hat keine Kapuze ;-)

Das heißt, wir können easy ĂŒber den Zaun klettern, um mit den KĂŒhen zu spielen.


Wenn du schnell gehen willst, dann gehe alleine. Wenn du weit gehen willst, dann gehe zusammen. đŸ€

4 VerstĂ€ndnis vertiefen und Mythen killen đŸ”Ș

Wie erweitert sich meine Komfortzone eigentlich?


FĂŒr mich gibt es 3 Wege, wie ich mich in der Komfortzone bewegen kann.

rot: Ich gehe in meiner Komfortzone spazieren und genieße das Bekannte.


gelb: Ich gehe an den Rand meiner Komfortzone und schaue anderen bei ihrem Erfolg zu. Ich stehe am Zaun und schaue anderen zu. Ein bisschen so, als ob ich durch ein Fenster schaue.


grĂŒn: Ich gehe an den Rand meiner Komfortzone und attackiere eine Herausforderung, ich genieße das Abenteuer.



FrĂŒher habe ich gedacht: nur der grĂŒne Weg ist der richtige. Heute stelle ich mir die Frage:


Zu welchem Zeitpunkt ist welcher Weg der richtige?


Es gibt Zeiten, in denen liebe ich den roten Weg: ich wandere in meiner Komfortzone umher und beschĂ€ftige mich mit Dingen, die ich gut kann. Ich gehe draußen durch die Natur spazieren und gehe den exakt gleichen Weg, ich mag die BestĂ€ndigkeit und die Konstanz. Ich tanke meine Energietanks auf.


Ich liebe den gelben Weg. Um mir Inspiration von anderen zu holen und schneller zu lernen, schaue ich anderen bei ihrem Erfolg zu. Ich feiere ihren Erfolg und freue mich fĂŒr sie. Dann stelle ich mir vor, wie ich Teile von ihrem Erfolg in meinem Leben habe. Ich spĂŒre sie und abends beim Spazieren gehen, bedanke ich mich fĂŒr die Dinge, die noch kommen werden.

Ich lasse mich inspirieren und wÀhle aus, was ich von wem lerne.


Und dann natĂŒrlich der grĂŒne Weg: Hell YES! Ich bin geboren, da raus zu gehen und das Unbekannte zu erobern. Je öfter ich da raus gehe und meine eigenen Bedenken ĂŒberwinde, desto mehr Bock habe ich wieder auf die Zeit in meiner Komfortzone, weil ich das GefĂŒhl habe: ich habe es mir verdient. Diese Zeitpunkte sind ein Geschenk des Himmels: wenn ich da rausgehe und das Unbekannte zum Bekannten mache.


Und dann beginnt der Kreislauf von neuem: rot - gelb - grĂŒn.

Durch die Abwechslung tanke ich Kraft, gewinne Inspiration und wachse regelmĂ€ĂŸig.


Wie gut ich darin bin meine Komfortzone dauerhaft und immer wieder zu sprengen, zeigt sich darin, wie lange ich welchen Weg gehe.


Nur, wenn ich regelmĂ€ĂŸig den grĂŒnen Weg gehe, weiß ich: ich wachse.


Erlaube mir eine Frage: Was tust du, um regelmĂ€ĂŸig zu wachsen?


FrĂŒher habe ich meist nur von den Dingen getrĂ€umt, anstatt sie aktiv zu attackieren.


Ich finde die Metapher des Turmes dafĂŒr passend.


Ich wollte in einem großen Turm sitzen, denn von oben sieht die Welt ĂŒbersichtlicher aus.


Stell dir vor, du möchtest einen hohen Turm bauen. Womit fÀngst du an? Mit den Fenstern?! Mit der Inneneinrichtung?! Oder mit dem Fundament?


Genau, mit dem Fundament.


Wie tief wĂŒrdest du das Fundament bauen, wenn du einen hohen Turm bauen willst?


Genau, sehr tief.


Die Tiefe âŹ‡ïž des Fundaments bestimmt die Höhe âŹ†ïž des Turms, nicht der Wunsch, wie hoch der Turm sein soll.

Ich habe mir einen hohen Turm gewĂŒnscht, wollte aber die Arbeit am Fundament ĂŒberspringen.


FrĂŒher wollte ich erfolgreich sein auf Social Media, ich wollte Millionen an Follower haben, ich wollte mein Schicksal in die Hand nehmen und meine Geschichte neu schreiben.


Im Hinterkopf hatte ich, dass ich dadurch eine andere Person werde, dass ich meinen Charakter dadurch forme.


Am liebsten habe ich folgende Videos auf YouTube geschaut:

Habits of the ultra rich

10 habits from a millionaire

high performance habits




Das gemeinsame Thema waren Gewohnheiten.


Womit ich mich am meisten beschĂ€ftigt hatte, war folgendes: ich muss einfach nur die Dinge tun, die erfolgreiche Menschen tun und dann werde ich auch erfolgreich. Denn ich dachte: Erfolg hat 3 Buchstaben: T-U-N đŸ€Šâ€â™‚ïžđŸ€Š


Von einer Sache habe ich weitestgehend die Finger gelassen: meine GefĂŒhle. FĂŒr mich stand der “Hustle” im Vordergrund. Wie ich mich dabei fĂŒhle?! War mir vollkommen egal.


Und davon, dass ich mein Denken anpassen kann, dachte ich, wenn ich ehrlich bin, dass ich super viel Ahnung hatte, hatte ich aber ĂŒberhaupt nicht.


Na klar kannte ich den Spruch aus dem Talmud.

Ich kannte ihn, aber mein Leben hat ihn nicht widerspiegelt.

Vielleicht kennst du ihn ja auch:


Achte auf deine Gedanken, denn deine Gedanken werden zu deinen GefĂŒhlen,

achte auf deine GefĂŒhle, denn sie werden zu deinen Handlungen,

achte auf deine Handlungen, denn sie werden zu deinen Gewohnheiten,

achte auf deine Gewohnheiten, denn sie formen deinen Charakter,

achte auf deinen Charakter, denn er bestimmt dein Schicksal.


Das bedeutet: wenn ich mein Schicksal bestimme, fange ich am besten mit meinen Gedanken an?! Na klar, klingt logisch.


Aber, wie um Gottes Willen, Àndere ich meine Gedanken?!


Einer der 3 Wege, wie ich bei mir Gedanken Àndern kann, ist durch Geschichten.

Ich liebe diesen schönen Spruch von dem argentinischen Autor Jorge Bucay:


“Kindern erzĂ€hlt man Geschichten zum Einschlafen - Erwachsenen, damit sie aufwachen.“


-Jorge Bucay-


Warum wachen Erwachsene bei Geschichten auf? DafĂŒr gibt es verschiedene GrĂŒnde, der Hauptgrund ist, dass in unserem Kopf Bilder mit Emotionen entstehen.


Dazu ein kurzes Gedankenexperiment:


Wenn du ans Älter werden denkst, woran denkst du?


Viele Erwachsene denken an graue Haare, an Gebrechlichkeit und an den Abbau der kognitiven FĂ€higkeiten.


Wenn du diese Frage Kinder fragst, was antworten sie?

Sie erzÀhlen dir von ihrer Geburtstagsparty bis ins kleinste Detail und sind dabei voller Emotionen, sie blicken voller Vorfreude auf ihre nÀchste Party und die Geschenke.


Woran liegt das, sind die Parties schlechter geworden, je Àlter wir werden?

Kriegen wir weniger Geschenke?

Feiern wir alleine?


Wahrscheinlich nicht, zumindest bei mir nicht ;-)


Viele Erwachsene denken beim Älter werden nicht mehr an ihre Geburtstagsparty, weil sie mit dem Älter werden nicht mehr hauptsĂ€chlich die Party verbinden, sondern auch andere Dinge, die sie bei Ă€lteren Menschen beobachtet haben.


Das Bild zum Älter werden ist von Geburtstagsparty mit Geschenken zu Graue Haare mit Gebrechlichkeit geworden.

In Folge dessen freuen wir uns meist auch nicht mehr so sehr aufs Àlter werden.


Das Bild zu ein und demselben Ereignis hat sich verÀndert.


Unsere Bilder im Kopf bestimmen, wie wir denken, fĂŒhlen und schließlich auch handeln.

Sie bestimmen, wie sehr wir uns auf etwas freuen.


Wenn du an die Erweiterung deiner Komfortzone denkst, welches Bild hast du im Kopf?

Und wie sehr freust du dich darauf? ;-)


FrĂŒher habe ich folgendes gedacht:


Ich dachte, das Leben setzt mir eine Herausforderung vor und ich muss diese angehen, attackieren und bezwingen.

Wenn ich sie gemeistert habe, dehnt sich meine Komfortzone um genau diese Herausforderung aus.

Ich dachte, die Komfortzone beult sich dann an der Stelle aus.


Und dazu hatte ich folgendes Bild im Kopf:



Was mir damals nicht bewusst war, ist:

Die Herausforderungen, die mir das Leben schenkt, sind miteinander verbunden, wie durch ein unsichtbares Band.

Die Herausforderungen außerhalb meiner Komfortzone bilden einen Ring.



Dazu ein kurzes Beispiel:

Ich hatte 3 Ziele: YouTube Kanal, Meditieren und Kontrolle ĂŒber meine Finanzen.

Zu jedem dieser 3 Ziele gab es 3 Herausforderungen.


Meine Herausforderungen, um einen YouTube Kanal zu starten waren:

  1. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte.

  2. Ich wusste nicht, wie ich es sagen sollte.

  3. Ich wusste nicht, wann der beste Zeitpunkt war, um zu starten.


Meine Herausforderungen, um regelmĂ€ĂŸig zu meditieren:

  1. Ich wusste nicht, wie ich anfangen sollte

  2. Ich wusste nicht genau, wie ich mich vorbereite

  3. Ich wusste nicht, wie Meditation funktioniert


Meine Herausforderungen, um meine Finanzen in den Griff zu kriegen:

  1. Ich wusste nicht, womit ich anfangen soll

  2. Ich wusste nicht, was ich aufschreiben soll

  3. Ich hatte ein richtig schlechtes GefĂŒhl, als ich an meine Finanzen gedacht habe


Machte also 9 Herausforderungen. đŸ€Ż

Meine Gedanken kreisten die meiste Zeit um diese Herausforderungen.

Wie du dir sicherlich vorstellen kannst, war das ganz schön ĂŒberfordernd. Ich wollte 3 Dinge auf einmal und wusste nicht, wie ich starten soll, ohne dass ich nach kurzer Zeit wieder abbreche, so wie frĂŒher.


Ich hatte das perfekte Rezept, um garantiert zu scheitern. 9 Herausforderungen bezwingen, am besten alle in einer Woche :-D


Das, was ich damals nicht gesehen habe ist, dass alle diese 9 Herausforderungen eine Sache verbunden hat: Die FĂ€higkeit etwas im Unbekannten zu starten. Das war fĂŒr mich das unsichtbare Band, das alle Herausforderungen zusammenhielt.


Denn, als ich eine Herausforderung angegangen bin und gemeistert habe, war es so, als ob die anderen sich mit gelöst hÀtten.

Zum Beispiel habe ich damals gestartet mit der Meditation. Denn meditieren erschien mir das leichteste. Ich war frĂŒher richtig gut darin mich zu ĂŒberfordern, also startete ich so klein, dass ich keine Ausrede hatte einen Tag nicht zu meditieren. Ich startete mit 1 Minute meditieren am Tag und zog das easy fĂŒr 30 Tage am StĂŒck durch. Es gab nie eine Ausrede, ich spĂŒrte nie Druck und es war super entspannt, 1 Minute ging immer, selbst, wenn ich vollkommen fertig im Bett lag, oder auf dem Weg nach Hause im Zug, kurz Augen zu und durch ;-)


Durch das Meistern der einen Herausforderungen, wogen die anderen Herausforderungen nicht mehr so schwer, es war fast so, als ob sie sich mitgelöst hatten, zumindest die ersten Schritte der 3 Herausforderungen:


Meine Herausforderungen, um einen YouTube Kanal zu starten waren:

Ich wusste nicht, was ich sagen sollte.

Meine Herausforderungen, um regelmĂ€ĂŸig zu meditieren:

Ich wusste nicht, wie ich anfangen sollte

Meine Herausforderungen, um meine Finanzen in den Griff zu kriegen:

Ich wusste nicht, womit ich anfangen soll


In dem Beispiel: Nach 30 Tagen meditieren, war es fĂŒr mich super easy und ich hab Bock gewonnen auch meine Finanzen anzugehen. Ich startete mit einem Ă€hnlichen Ansatz: Nachdem ich fertig war mit Meditieren, nahm ich mein Handy zur Hand und schaute mir meine KontostĂ€nde an. Das dauerte auch nur 1 Minute, wieder jeden Tag fĂŒr 30 Tage in Folge.


Eine Àhnliche Strategie wÀhlte ich beim YouTube Kanal.


Und nach wenigen Monaten war es fĂŒr mich super leicht, neue Verhaltensmuster aufzubauen.


Ohne es genau zu planen, hatte ich die FĂ€higkeit gemeistert, Gewohnheiten aufzubauen. Und durch die Recherche waren das die Gewohnheiten, die den Start super erleichtern und mir das GefĂŒhl gaben und geben im Leben zu gewinnen, also die GewinnerGewohnheiten.


Wie kommt das und wieso hat das funktioniert?


Das liegt an der Art und Weise, wie die Komfortzone sich erweitert.

Die Komfortzone erweitert sich nicht mit einer Beule (so wie oben auf dem Bild), sondern gleichmĂ€ĂŸig.


Das bedeutet einfach gesagt: der kleinere Kreis wird zu einem grĂ¶ĂŸeren Kreis.


Die Komfortzone weitet sich nicht ausbeulend aus, sondern gleichmĂ€ĂŸig.

Oder auf lateinisch: sie weitet sich nicht ex-zentrisch, sondern con-zentrisch aus.

Wobei ex fĂŒr “aus”, “weg von” steht (wie mit deiner Ex = weg von ihr)

Und con fĂŒr “mit” steht (wie die Herausforderungen, die miteinander verbunden sind)


Dazu eine kurze Übersicht:


Die Komfortzone weitet sich nicht ausbeulend, sondern gleichmĂ€ĂŸig aus.


Warum ist das jetzt so wichtig fĂŒr mich?!


Lass uns dafĂŒr nochmal die Angst vom Anfang anschauen: “Ich wollte nicht noch mal scheitern, so wie die ganzen letzten Jahre."


Einer der GrĂŒnde, warum ich gescheitert bin, ist das GefĂŒhl gewesen, dass ich hatte, wĂ€hrend ich meine Herausforderungen angegangen bin:


Ich hatte stĂ€ndig das GefĂŒhl, als wenn ich Sachen mache, die nicht mit mir im Einklang sind. Als ob ich Dingen nachjage, die mich weg von mir bringen, anstatt, dass sie mich in meine Mitte bringen.


Es war, als ob sich mein Mittelpunkt verschob und ich mich so anpasste, wie es gerade die Situation gebot.


Wenn wir uns die ausbeulende Erweiterung anschauen, also die ex-zentrische, dann ist dabei genau das der Fall: Durch die Beule verschiebt sich der Mittelpunkt, weil der Kreis nicht mehr rund ist.



Wohingegen bei einem Kreis, der einfach gleichmĂ€ĂŸig grĂ¶ĂŸer wird, bleibt der Mittelpunkt immer gleich.


Und genau nach diesem GefĂŒhl habe ich gesucht: das GefĂŒhl, wo ich in mir einen so starken Mittelpunkt spĂŒre, dass ich, egal, welche Herausforderung ich angehe, ich immer wieder zu meiner Mitte zurĂŒckkomme.


Anstatt also einen Mittelpunkt zu haben, der sich dauernd verschiebt, habe ich jetzt einen Mittelpunkt, der immer gleich ist und konstant bleibt.



Und genau nach diesem GefĂŒhl habe ich gesucht: das GefĂŒhl, wo ich in mir einen so starken Mittelpunkt spĂŒre, dass ich, egal, welche Herausforderung ich angehe, ich immer wieder zu meiner Mitte zurĂŒckkomme.

Wenn ich damals gewusst hÀtte, wie viel Einfluss diese Sichtweise der CON - zentrischen Erweiterung der Komfortzone, auf mein Leben hat ...


... dann hĂ€tte ich mich schon frĂŒher damit beschĂ€ftigt, anstatt einfach zu denken: Komfortzone?! Ist doch so ein alter Hut :-D


Ich bin froh, dass mir die Sichtweise der CON - zentrischen Komfortzonenerweiterung nicht nur als Information in meinem Kopf bekannt ist, sondern, dass sie sich auch in meinem Leben zeigt.


Danke, dass ich bei der Arbeit am Fundament beginne, danke, dass ich bei meinen Gedanken und meinen Bildern anfange. Danke, dass ich meine mentalen Denkmodelle kennen lerne und hinterfragen darf und dann neu zusammensetzen kann.


Nachdem wir das Fundament geklÀrt haben, kommen wir zu der Frage, die mich damals wirklich interessiert hÀtte: Wie komme ich nicht nur einmal raus aus der Komfortzone, sondern: Wie stelle ich dauerhaftes Wachstum sicher, mit einem stabilen Mittelpunkt (in mir)?



5 Dauerhaftes Wachstum sicherstellen đŸ—ïž

Der SchlĂŒssel, um die Komfortzone zu sprengen - immer und immer wieder


Die Frage ist fĂŒr mich, mit einem Wort zu beantworten: Disziplin.


Disziplin ist ein großer Begriff, der mittlerweile so hĂ€ufig genutzt wurde, dass mir lange Zeit gar nicht klar war, was damit eigentlich gemeint ist.


Ich dachte Disziplin bedeutet: eine Sache mit Anstrengung und Zwang zu machen, wobei der Zwang etwas war, das von außen kommt.


Das Bild, was ich im Kopf hatte, war ein Drill Sergeant, der vor mir stand und mir Befehle zuruft, was ich wie zu tun habe. (Nur, dass dieser Drill Sergeant in meinem Kopf saß und frĂŒher nie seinen Mund halten konnte)


Disziplin war fĂŒr mich: das Beherrschen des eigenen Willens, der eigenen GefĂŒhle und Neigungen, um etwas zu erreichen.


Heute sehe ich Disziplin von einem anderen Standpunkt, nicht von dem Punkt zu beherrschen, sondern zu lernen.


Disziplin bedeutet fĂŒr mich der Lernende.


Ernesto, erinnere dich: du kommst aus dem Kampfkunst, wie bist du damals so diszipliniert gewesen?


Ich war der Lernende und hatte einen Lehrer (meinen Sensei, bei uns einfach Teddy :-D)

Sensei bedeutet in diesem Zusammenhang: der Vorangegangene.


Und genau so war es: Teddy war vorangegangen und zeigte uns unfassbare Skills, die nur wenige Menschen beherrschen.


Ich war so beeindruckt von den KunststĂŒcken, dass ich mich voll darauf fokussierte, von ihm zu lernen.


Teddy war fĂŒr mich eine Orientierung in der Kampfkunst.

Aufgabe des Senseis ist, das meiste aus dem SchĂŒler herauszuholen.

Disziplin ist kein Zwang (von außen nach innen)

Disziplin ist die Chance das rauszuholen, was in dir ist (von innen nach außen)


Damit der SchĂŒler nicht mit dem Geschenk 🎁 stirbt, das er nie gelernt hat, zu nutzen.


Wenn ich das GefĂŒhl habe, bei dem Angehen der nĂ€chsten Herausforderung, nicht in meiner Mitte zu sein, dann nutze ich eines der wertvollsten Tools fĂŒr mich: ich rufe mir mein Vor- und Leitbild fĂŒr diesen Bereich vor Augen und frage ihn / sie: wie wĂŒrdest du meine Karten jetzt spielen?


→ Das beste an der Erweiterung deiner Komfortzone: Es funktioniert auf jedem Level, in jedem der 7 Lebensbereiche.

Denn es gibt immer einen nÀchsten Ring von Herausforderungen, die miteinander verbunden sind.


Also Ernesto: such dir eine Herausforderung, gehe sie an und halte die Augen nach der Verbindung, dem ĂŒbergeordneten Muster Ausschau, wenn du mal vergessen hast, wie du ĂŒbergeordnete Muster aufdeckst, dann hör in diese Podcastfolge rein:


PODCAST LINK

(der Anfang wird dir bekannt vorkommen, und du weißt ja: in der Wiederholung ➿ beginnt das Spiel 🚀)


Die FĂ€higkeit, die dich immer wieder zurĂŒck ins Spiel bringt, egal in welchem Lebensbereich ist: Muster zu erkennen. UnabhĂ€ngig davon, was fĂŒr eine neue, schnelle Technologie auf dem Markt kommt, oder welchem Trend die Menschen gerade hinterher jagen.


Denn Mustererkennung ermöglicht es dir zwischen den Zeilen zu lesen.

Du erkennst Dinge, die fĂŒr andere im Verborgenen liegen.


Kleiner Tipp fĂŒr in ein paar Jahren, lieber Ernesto: wenn du die Podcastfolge hörst, lies wĂ€hrenddessen den Blogartikel mit und suche nach den Mustern. Was sagst du zwischen den Zeilen?!


Ok, zurĂŒck zum Blogartikel:


Manchmal ist es nicht die offensichtliche Sache, die wir zuerst angehen sollten.


Manchmal ist es nicht: Stell dich einfach vor die Kamera durch Ă€ußeren Zwang und versuche dann etwas aus dir herauszuholen, das jetzt noch nicht dran ist.


Sondern manchmal liegt die nĂ€chste Herausforderung fĂŒr dich in einem ganz anderen Bereich, der scheinbar, auf dem ersten Blick nichts mit der Sache zu tun hat.


Gehst du diese eine Herausforderung an, löst sich auch die nÀchste und die nÀchste.


Von Meditation zu Finanzen zu YouTube


Durch Meditation habe ich gelernt, einen YouTube Kanal zu starten und dran zu bleiben.

Obwohl der Schritt am Anfang unĂŒberwindbar erschien.


Wenn du dich mal wieder wie das kleine Kind mit der Kapuze fĂŒhlst, mach dir bewusst: du bist erwachsen und wenn du eine Kuh streicheln willst, dann streichele sie ;-)


Oder, um es mit dem Bild vom Zaun, um die Komfortzone auszudrĂŒcken: Wenn der Zaun zu hoch erscheint und du nicht drĂŒber klettern kannst, such das Tor.


Denn meistens steht das Zauntor sperrangelweit offen, du schaust nur vielleicht gerade in eine andere Richtung.


Denk dran:

Big dreams 🌌 happen when small steps đŸ€ compound 🌙.

Große TrĂ€ume werden RealitĂ€t, wenn kleine Schritte aufeinander aufbauen.


Dein Ernesto Fabiano

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